Freiheit für Frettchen

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Heute kam Sarah mit den Kindern zu Besuch. Ich stand bereits vorm Frühstück draussen in der Werkstatt um endlich den Frettchenkasten fertig zu bekommen. Zunächst wurde mit dem nachgekauften Draht die letzte Seite an den Aussenkäfig genäht. Dann war Frühstückszeit. Und kurz nach meinem letzten Brötchen kam mir ein Geistesblitz. Ich wusste plötzlich, wie ich den Wasserspender für die Tiere bauen kann. Ich eilte nach oben zu meinem Schraubenlager und leerte eine der Plastikboxen. Dann schnell ne olle PET-Flasche mit Wasser gefüllt und dann der erste Test überm Waschbecken. Und tatsächlich funktionierte das Tränksystem! Also schnell wieder in die Arbeitsklamotten gehupft und raus in die Werkstatt. Während ich so an den letzten Holzteilen hobelte, kam Elias dazu und fragte mich über all mein Werkzeug aus. Gemeinsam stellten wir dann den Schlafkasten fertig. Mitsamt dem Futter- und Wasserspender. Schliesslich wurde alles noch im Keller installiert und die letzte Laufbrücke entsprechend gekürzt. Nach einigem Einstellen und Bohren war dann auch Alles bombensicher an der Wand verankert. Kathinka nutzte die Unterstützung ihrer Schwester um im Vorgarten weiter zu arbeiten. Trockenes Kraut wurde rausgeschnitten und der Boden gepflegt.
Sarah und Co waren mittlerweise abgereist. Und so trommelte ich meine eigene kleine Familie zusammen und weckte die Frettchen aus ihrem Tiefschlaf. Noch schien die Sonne, das wollte ich ausnutzen. Also stopfte ich die beiden Banditen in ihren Kellerkasten und erwartete ihre Reaktion. Aber natürlich war Schlafen erstmal wichtiger. Josefine hat sich sofort ins nächste T-Shirt eingekuschelt und Frieda erkundete nur langsam die neue Umgebung. Nach ein paar Minuten hatten dann aber beide den Weg nach draussen gefunden und untersuchten ihr neues Territorium. Die Braune ging allerdings danach direkt wieder schlafen. Die Weisse jedoch kam immer wieder heraus und tollte in dem Berg Grasschnitt herum, den wir in das karge Gehege gepackt hatten. Sie schien sich richtig wohl zu fühlen und dankbar zu sein, endlich wieder raus zu können. Und mir selbst fiel auch eine große Last von der Seele. Endlich haben die Tiere wieder einen anständigen Auslauf. Natürlich dauert es noch etwas, bis der Rasen im Gehege wächst und wir ein paar Deko- und Klettergeräte eingebaut haben, aber zumindest funktioniert das gesamte System. Und sowohl der Futterspender, als auch die Tränke sowie die Krümelschublade leisten schon gute Dienste.
Als letztes muss ich noch den Deckel für den Aussenbereich bauen. Das habe ich noch nicht geschafft. Erstmal wurde das Gehege mit Brettern abgedeckt.