Die Rasenmäher-Familie

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Von einem Nachbarn hatten wir den Tipp bekommen, dass man im örtlichen Bauhhof gegen kleines Geld seinen Gartenabfall los wird. Daher Knüpften wir uns heute den zweiten Teil des Vorgartens vor. Und anstatt die Massen an Grasschnitt auf den Kompost zu laden, wurde Alles direkt in den Autoanhänger verklappt. Kathinka wollte auch mal mähen. Und sie kam gut zurecht mit unserem kleinen Elektrofresser. Ich vorweg mit der Harke um die Halme aufzurichten und sie hinterher ums abzusensen. Natürlich war auch hierbei der Grasfangkorb alle paar Meter voll. Aber immer noch besser als stundenlanges, mühevolles Harken. Erik schob unterdessen die große Schubkarre über die Einfahrt und half ordentlich mit. Bereits zum Nachmittag war der Anhänger halb voll. Und abends mähte ich dann alleine das letzte Stück. Da kam allerdings mehr Moos als Gras heraus. Nach getaner Arbeit waren wir aber alle sehr zufrieden mit der Aktion. Der Rasen sieht sehr viel besser aus. So kommt ausserdem Luft an den Boden und das Gras kann sich hoffentlich erholen.
Da mir aber eigentlich schon seit Wochen die Frettchen auf der Seele liegen, wollte ich den Tag nicht ohne einige Arbeiten am Frettchenkäfig ausklingen lassen. Und so begab ich mich nach dem Abendessen nochmal in meine kalte, einsame Werkstatt und sägte und zimmerte an der Schlafbox herum. Es wurde ein toller Futterspender installiert und der Rahmen für die Klapptüre gebaut. Kurz vor Mitternacht gestattete ich mir dann aber auch einen Feierabend.
Dennoch tut es mir in der Seele weh, dass ich es nicht schaffe, die gebotene Obhut für meine Tierchen bereitzustellen. Ich hab sie damals aus dem Tierheim geholt, um mich gut um sie zu kümmern. Und nun verkümmern sie seit Wochen in ihrem kleinen Reisekäfig. Und ihre vorwurfsvollen Blicke bei jeder Fütterung machen die Sache nicht besser. Ich habe ihnen versprochen, dass sie noch an diesem Wochenende umziehen können. Also dann...