Armaturen

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Ich merke, wie ich langsam ruhiger werde. Ich wache nicht mehr so unter Strom auf. So langsam kann man hier wohnen. Beim Frühstück plagen Kathinka schon wieder Zweifel ob es richtig war hier her zu ziehen. Schon wieder habe ich eine weinende Frau am Frühstückstisch. Es fällt mir schwer, sie zu überzeugen. Ich muss einfach auf die Zeit vertrauen...
Ich installiere die neue Wannen-Armatur, die ich bei Obi vom Grabbeltisch geholt habe. Endlich hört das verkalkte Geklecker auf.
Mittags holen wir ihre Schwester Marieke vom U-Bahnhof Garstedt ab. Der ist direkt im Herold-Center in Norderstedt. Ein kurzer Weg. Marieke ist begeistert vom Haus und von der Gegend. Das beruhigt auch Kathinka und die beiden verbringen einen unbeschwerten Tag. Ich nutze die freie Zeit um den Hängeschrank für die Küche fertig zu stellen. Ist zwar eine recht schiefe Bretterkiste, erfüllt aber ihren Zweck. Ich kann sogar die Unterbauleuchte aus der alten Wohnung wiederverwenden. Auch beim Mittag bin ich ruhiger und stürze nicht sofort nach dem Essen wieder los. Abends möchte ich noch ne Ladung aus dem Lagerhaus holen, daher räume ich zunächst den Anhänger aus. Dann krabble ich zum ersten Mal überhaupt auf den Dachboden und checke die Lage. Tatsächlich gibt es keine Unterspannbahn. Aber dennoch scheint das Dach sehr dicht zu sein. Es sind keine feuchten Stellen oder Löcher zu finden. Die Sanierung sollte hier recht leicht sein. Ich schraube noch die alten Fernsehantennen ab und packe sie auf den Müllhaufen für Metall. Ein bisschen Spielen mit Erik an der Treppe und dann breche ich auch bald zum Lagerhaus auf. Unterwegs liefere ich Marieke ab und packe dann die verbliebenen Sachen in den Anhänger. Eine Ladung noch, dann ist das Lager leer.
Abends Baden mit der neuen Wannen-Armatur.