Wir können tatsächlich am Frühstückstisch sitzen und essen. Fast ein wenig Alltag. Es taut, der Schnee verschwindet nach und nach. Wir können vom Küchenfenster den Wechsel der Landschaft in unserem eigenen Garten beobachten. Spannend. Trotzdem ist Kathinka todtraurig. Sie hat einfach Schwierigkeiten mit neuen Situationen. Irgendwie scheint ihr hier Alles fremd und abweisend. Sie beklagt sich, dass sie hier niemanden kennt und sich nicht zurecht findet. Sie malt die schlimmsten Szenarien für Eriks Aufwachsen aus und ist von mir nur schwer aus ihrer Melancholie zurück zu holen. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Ich bemühe mich hier Alles auf Vordermann zu bringen aber meine Frau ist unglücklich...
Mittags bricht Kathinka mit dem Zwerg zu einer Kollegin auf. Geburtstagsfeier. Ich nutze die Zeit um das zukünftige Esszimmer auszuräumen. Der Teppich muss raus. Leider zieht er dabei die darunter liegenden Plastikkacheln mit vom Boden. Mist. Muss ich hinterher flickschustern. Nach dem Putzen kommt unser Sofa da rein. Ich kann gerade noch den Teppich und den Tisch aufstellen, als die beiden zurück kommen. Es folgt das gemeinsame Abendessen an unserem Küchentisch und dann zu Bett.