Kathinka beschwert sich über merkwürdige Geräusche des Kühlschranks. Zunächst kann ich nichts verdächtiges feststellen. Aber irgendwie fühlt sich das Innere warm an. Ich checke den Kompressor auf der Rückseite und sehe wie aus einem Magnetschalter Funken sprühen. Da kann ich nichts mehr retten. Na gut, immerhin hat der Kühlschrank auch 18 Jahre aufm Buckel. Trotzdem ärgerlich. In einem halben Jahr möchte ich eine komplett neue Küche gestalten und genau jetzt geht der Schrank kaputt. Irgendwie passt das zu meinem sprichwörtlichen Unglück. Aber auch hier wieder Glück im Unglück, denn immerhin ist es draussen sehr kalt, es liegt Schnee. So können wir den gesamten Inhalt im Garten deponieren und den Kühlschrank auf den Anhänger laden. Schnell ist der im nächsten Elektromarkt gegen einen Neuen ausgetauscht. Dann Rückreise, Aufstellen und Abwarten, bis sich das Kühlmittel etwas beruhigt hat. Danach widme ich mich wieder meiner Durchbruch-Wand. Dieses Mal werden auf der anderen Seite, also im Gang die Stützbalken aufgestellt.
Danach lockt mich das schöne Wetter mal wieder nach draussen. Mit Eimer und Schaufel bewaffnet erklimme ich das Dach des Carports und reinige die Dachrinne. Das ist einfacher als gehofft, da der olle Modder noch immer gefroren ist und ich ganze Stücken herausbrechen und entsorgen kann. Wo ich schonmal hier oben zugange bin, will ich gleich mal einen ordentlichen Ablauf an die Regenrinne montieren. Zum Glück liegt hinter unserer Gartenhütte ein ganzer Haufen von Dachrinnen-Teilen. Schnell suche ich ein paar passende Stücken aus und schon plätschert es in die Zukunft in die Hecke und nicht mehr ans Auto.
Um auch nachts nicht mehr von irgendwelchen Tropfgeräuschen genervt zu werden, reinige ich auch gleich noch die Regenrinne über unserer Waschküche. Da hat es die vergangenen Tage immer stetig und recht laut getropft.
Und dann nehme ich auch gleich noch das Ablaufgitter im Boden in Augenschein. Darunter finde ich zunächst viel Erde und Baumwurzeln. Ich klappe also die gesamte Betonplatte um und beginne zu graben. Nach ein paar Zentimetern stosse ich auf ein Stück Dachrinne. Das wurde durchlöchert und soll wohl als Laubfang dienen. Ich nehme Alles auseinander und buddle mit blossen Händen weiter. Eine Etage tiefer finde ich eine quer verlaufende Rinne, die scheinbar zu den anderen Ablaufgittern in der Einfahrt führt. Ich kratze den erreichbaren Schlamm heraus und verschliesse Alles wieder. Spannend. Mal wieder Höhlenforschung. Abends schneide ich unsere lustige neue Fussmatte für den Windfang zurecht. Die hatten wir beim Sonderpostenmarkt geschossen. Ist mit Sicherheit nicht jedermanns Geschmack, aber da wir im Moment sowieso Alles nur provisorisch und kurzfristig zusammensuchen, sind wir doch recht zufrieden mit dem bunten Gewürfel.
Meine letzte Aufgabe für diesen Tag besteht in der Installation weiterer Stützen an meinen Mauerdurchbruch.