Erik hat seinen ersten Geburtstag. Er bekommt noch morgens im Bett eine große Tüte mit Spielzeug für den Sandkasten. Das erinnert mich daran, noch einen Sandkasten auf die To-Do Liste zu setzen. Beim Frühstück gibts Kerzenschein und Singsang.
Bevor wir nach Wandsbek aufbrechen um den letzten Wohnungsschlüssel abzugeben, wollen wir uns bei den Nachbarn vorstellen. Im strömenden Regen klingeln wir an drei Türen und werden allseits freundlich und aufgeschlossen empfangen. Scheinen alles ganz brauchbare Leute zu sein, die sich ihrerseits auch über den Zuzug einer jungen Familie freuen.
In Wandsbek werden weitere hundert Euro im Baumarkt versenkt um die Stromverkabelung im Keller anzugehen und eine Jalousie vor unser derzeitiges Wohnzimmerfenster zu hängen. Dann sitzt man nicht mehr so auf dem Präsentierteller.
Es regnet noch immer. Eigentlich wollten wir mit dem Geburtstagskind einen schönen Ausflug in den Wildpark machen, aber das hat sich wohl erledigt. Dennoch wollen wir raus. Wir besuchen also den Erholungswald im Hasloher Gehege. Der Dauerregen hat allerdings die Wege aufgeweicht und überspült. Auf Gummistiefel hatten wir naiv verzichtet. Das rächt sich jetzt. An einer Stelle rauscht sturzbachartig der Regenablauf über den Weg. Da kommen wir einfach nicht weiter. Wir schlagen uns durch die Büsche und begegnen nach und nach diversen Leuten, die ihre Hunde ausführen. Alle haben ein freundliches Wort auf den Lippen und das Wetter ist Dauerthema. Mit völlig durchnässten Schuhen kommen wir zurück zum Auto und sind dennoch begeistert von dem Gelände. Wenn das Wetter mitspielt, ist es hier bestimmt schön.
Zurück im Haus hat sich der Regen einen Weg in den Keller gebahnt. Zum Glück hat unsere Automatikpumpe Alles nach draussen geleitet aber langfristig ist das so nicht akzeptabel. Mal sehen, was wir draus machen...